Die Bärin, die Anfang April einen Jogger im Trentino tötete, wurde gefangen. Die Debatte um wieder angesiedelte Bären geht weiter.
Um 23 Uhr schnappte die Falle zu. JJ4 hatte zwar zuvor „aggressives Verhalten“ an den Tag gelegt, tappte dann aber doch in den mit Obst präparierten Röhrenkäfig. Die Bärin mit dem Code JJ4 hatte in der norditalienischen Provinz Trentino vor rund zwei Wochen einen 26-jährigen Jogger getötet. Seither war das Trentiner Forstkorps damit beschäftigt, die Bärin einzufangen. Mit ihr gingen auch zwei ihrer Jungen in die Falle, diese entließen die Förster aber wieder in die Freiheit.
Noch ist unklar, wie es mit der aggressiven Bärin weitergeht. Das Tier wurde vorerst in das Tierpflegezentrum Casteller gebracht, wo schon in der Vergangenheit Problembären eingesperrt wurden. Allerdings fordern Lokalpolitiker nach wie vor die Tötung der Bärin. Der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti hofft auf eine Aufhebung des Abschussverbots durch das Trentiner Verwaltungsgericht. Dann soll die Bärin eingeschläfert werden.