Da immer mehr Menschen aus Tunesien in die EU fliehen, unterstützt nun auch EVP-Chef Weber die Pläne Melonis.
Die wachsende Migrationswelle aus Nordafrika setzt die Regierung in Rom immer mehr unter Druck. Seit Jahresanfang sind rund 33.000 Menschen auf dem Seeweg nach Italien gekommen – knapp viermal so viele wie in den beiden Jahren zuvor.
Viele Flüchtlinge kommen aus Tunesien, das zunehmend von politischer (siehe unten) und wirtschaftlicher Instabilität geplagt wird. Im nahezu bankrotten Land leidet die Bevölkerung unter Inflation, Armut und Perspektivlosigkeit. Italiens rechte Regierungschefin, Giorgia Meloni, warnt, dass aus Tunesien 900.000 Menschen in die EU kommen könnten, sollte dort die Wirtschaft zusammenbrechen. Meloni wirbt in der EU intensiv um Wirtschaftshilfen und ruft die EU-Partner zur Unterstützung auf.