Das Treffen zwischen dem belarussischen Machthaber und dem Donezker Separatistenchef Denis Puschilin belastet die Beziehung zwischen der Ukraine und Belarus. Doch ganz brechen will man nicht.
Kiew/Minsk/Wien. Alexander Lukaschenko und Denis Puschilin, der Anführer der von Moskau illegal annektierten Donezker Volksrepublik, kennen einander schon mehrere Jahre. Die Minsker Friedensverhandlungen, die in den Jahren nach 2014 im Beisein internationaler Vermittler den Krieg im Donbass beenden sollten, führten Puschilin mehrfach in die belarussische Hauptstadt. Als Unterhändler der Donezker Separatisten tat er alles in seiner Macht Stehende, um eine friedliche Lösung hinauszuzögern – bis Wladimir Putin im Vorjahr den großen Krieg entfachte und der Minsker Gesprächsreigen jäh abbrach.