Interview

Asfinag-Chef: "Autobahnen sind dazu da, um schneller voranzukommen"

Die Presse/Clemens Fabry
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Asfinag-Chef Hufnagl meint, dass strenge Tempokontrollen bei Lkw auf Autobahnen nützlicher für die Umwelt sind als Tempo 100 für Autos. „Grundsätzlich ist unsere Infrastruktur für Tempo 130 konzipiert“, sagt er.

Umweltschützer kritisieren, dass die Asfinag dafür da ist, dass so viele Lkw und Autos wie möglich auf Österreichs Straßen unterwegs sind. Schließlich basiert das Geschäftsmodell auf Mauteinnahmen. Was antworten Sie darauf?
Hartwig Hufnagl: Unser Geschäftsmodell ist, dass wir hochrangige Infrastruktur zur Verfügung stellen, damit unsere Kundinnen und Kunden möglichst sicher von A nach B kommen. Aber natürlich braucht es dafür ein stabiles Finanzierungsmodell. Und das haben wir, und dafür beneiden uns viele andere europäische Länder.

Warum?
Weil wir keine Steuergelder beziehen. Wir finanzieren uns ausschließlich über Vignette und Lkw-Maut. Diese Einnahmen fließen wieder eins zu eins in die Infrastruktur. Und natürlich investieren wir dieses Geld auch in die Mobilitätswende. Etwa, indem wir Lade-Infrastruktur für E-Autos schaffen.

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