Der Nachrichtenkanal aus dem Hause Murdoch muss wegen Lügen-Propaganda eine saftige Strafe zahlen. Als Haus- und Hofsender beförderte er Trumps Aufstieg – und ist weiter unersetzlich für die Partei.
Rupert Murdoch ersparte sich eine peinliche Aussage im Verleumdungsprozess Dominion gegen Fox News und weitere Enthüllungen. Doch das kam den 92-jährigen australisch-amerikanischen Medienmagnaten teuer zu stehen. Vor Beginn des Verfahrens haben sich die Streitparteien in Wilmington – im Übrigen Joe Bidens Heimatstadt – auf eine Entschädigung von 787,5 Millionen Dollar geeinigt. In einer breiten Berichterstattung hatte der TV-Sender aus dem Hause Murdoch der Firma, die in den USA Wahlmaschinen produziert, Betrug und Wahlfälschung unterstellt.
Nicht einmal für einen Multimilliardär wie Murdoch sind dies „Peanuts“, die der Chef eines weltumspannenden Medienimperiums aus der Portokasse begleicht. „Lügen haben Konsequenzen“, sagte Anwalt Justin Nelson. Fox News, sein TV-Flaggschiff und der Haus- und Hofsender der Republikaner, behandelte die Nachricht, als wäre sie eine Randnotiz. Das „Wall Street Journal“, das Renommierblatt des Murdoch-Konzerns, reservierte dafür immerhin einen Einspalter auf der Seite eins.