Analyse

Wiener Ärztekammer versinkt im Machtkampf

Oesterreichische und Wiener Aerztekammer
Oesterreichische und Wiener AerztekammerWeingartner-Foto / picturedesk.c
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Die Fronten zwischen Unterstützern und Gegnern von Präsident Johannes Steinhart sind verhärtet. Eine Lösung des Konflikts, der mittlerweile auch rechtlich ausgetragen wird, ist nicht in Sicht. Die Folge ist eine gelähmte Standesvertretung.

Die Ausweitung des Verdachts von Untreue und Begünstigung auf schweren Betrug, eine Hausdurchsuchung in der Zentrale im ersten Bezirk, nächtliche Misstrauensanträge und gegenseitige Anschuldigungen – in der Wiener Ärztekammer tobt seit Monaten ein heftiger Machtkampf, der die Standesvertretung lähmt. Und er hat sie innerhalb des Gesundheitssystems sowie in der Öffentlichkeit viel Ansehen gekostet.

Angesichts verhärteter Fronten und der einander entgegengebrachten unversöhnlichen Haltung zwischen Unterstützern und Gegnern von Präsident Johannes Steinhart rechnet auf absehbare Zeit kaum jemand mit einer Entspannung der Lage. Auch eine reinigende Eskalation ist nicht in Sicht. Die Wiener Ärztekammer ist de facto handlungsunfähig.


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