SPÖ-Führungsstreit

Alle roten Ex-Kanzler sind für Rendi-Wagner – nur Kern sagt nichts

Aufnahme von 2022: Christian Kern und Pamela Rendi-Wagner
Aufnahme von 2022: Christian Kern und Pamela Rendi-Wagner (c) APA/ROLAND SCHLAGER
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Wen Christian Kern bei der SPÖ-Mitgliederbefragung um die künftige Parteiführung unterstützen wird, hat er bisher nicht kundgetan. Allgemein wird er eher dem Doskozil-Lager zugerechnet.

Pamela Rendi-Wagner erhält im Dreikampf um den SPÖ-Vorsitz prominente Unterstützung. Die noch lebenden Altkanzler der Partei appellieren gemeinsam mit Ausnahme Christian Kerns an die Mitglieder, die Amtsinhaberin zu bestätigen. Getragen ist die Erklärung von Franz Vranitzky, Viktor Klima, Alfred Gusenbauer und Werner Faymann.

Angesichts der aktuellen Herausforderungen und Krisen sei es umso wichtiger, dass die österreichische Sozialdemokratie geeint und auf Basis klarer politischer Programmatik der österreichischen Bevölkerung überzeugende Alternativen und Zukunftskonzepte für das Land anbieten könne, schreiben die ehemaligen Regierungschefs. Als frühere Bundeskanzler und Parteivorsitzende trauten sie "diese schwierige Aufgabe in einem äußerst komplexen politischen und wirtschaftlichen Umfeld" der amtierenden SPÖ-Vorsitzenden "aus voller Überzeugung" zu.

Keine offizielle Stellungnahme

Rendi-Wagner verkörpere - nach einem entsprechenden Votum der SPÖ-Mitglieder - als Spitzenkandidatin bei der nächsten Nationalratswahl eine politische Alternative zu einem Kurs in Richtung einer mehr als problematischen Rechtsregierung und könne als erste sozialdemokratische Bundeskanzlerin Österreich wieder auf einen fortschrittlichen, ökologisch verantwortlichen und sozial gerechten Zukunftskurs führen, heißt es in der gemeinsamen Erklärung.

Wen Kern unterstützen wird, hat er bisher nicht kundgetan. Allgemein wird er eher dem Lager Doskozils zugerechnet.

(APA)

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