Hublot

Damaszener Stahl: Vom Küchenmesser zur Uhr

Gestählt.  Die Hublot „Big Bang Unico Gourmet“ mit schnittigem Moiré-Muster.
Gestählt. Die Hublot „Big Bang Unico Gourmet“ mit schnittigem Moiré-Muster.beigestellt
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Messer aus Damaszener Stahl werden von Sterneköchen auf der ganzen Welt verwendet. Hublot lässt das Material vom Küchenmesser erstmals in eine Uhr wandern.

Damaszener Stahl. Allein der Begriff klingt nach etwas ganz Besonderem, irgendwie nach Tausendundeiner Nacht. Kein Wunder, wird das Wort doch von Damaskus abgeleitet und seit 300 vor Christus für die Herstellung besonders widerstandsfähiger und scharfer Schwerter verwendet. Heute verweist der Begriff Damast oder Damaszener Stahl auf eine Technik, mit der Stahl durch Falten, Hämmern und Biegen widerstandsfähiger gemacht wird und bei hochwertigen Küchenmessern eingesetzt wird. Doch nicht nur. Hublot schlägt einen bemerkenswerten Haken zur Uhr.

Gefaltet wie Blätterteig

Seit 2017 ist die Schweizer Manufaktur auf den Geschmack gekommen und hat sich auf eine besondere Reise in die Haute Cuisine begeben. Den Anfang machte der Schweizer Dreisternekoch Andreas ­Caminada als Markenbotschafter. Inzwischen kamen sieben gefeierte Sterneköchinnen und Sterneköche hinzu, zum Beispiel die französischen Stars Anne-Sophie Pic und Yannick ­Alléno oder der baskische Küchenchef Eneko Atxa. Letzterer schätzt die Zeit als Verbündeten, als „die wichtigste unsichtbare Zutat in jedem Rezept“. Alléno erkennt zahlreiche Pa­rallelen zwischen der Kunst eines Kochs und eines Uhrmachers. „Ich mag Bodenständiges und Modernes, diese Gegensätze, die sich anziehen, und diese Synergien. Dabei denke ich bei Weitem nicht nur an die Schürze, die der Koch ebenso trägt wie der Uhrmacher.“


Wobei wir wieder beim Damaszener Stahl und der Uhr landen. Beim Kochen, egal wie viele Sterne im Spiel sind, ist das Messer das wohl wichtigste Utensil in der Küche. Ohne Messer geht fast nichts. Damaszener Stahl findet nun auch in einer auf 200 Stück limitieren Uhren­edition namens „Big Bang Unico Gourmet“ edle Verwendung. Konkret der patentierte Stahl der schwedischen Firma Damasteel, die den Fertigungsprozess seit 1876 beherrscht. Dabei handelt es sich um kein herkömmliches Metall, sondern um einen Metallverbundstoff mit zwei Stahlarten, dem dunklen Edelstahl 304L, der Kohlenstoff enthält, und dem helleren Edelstahl 316L. Beide werden zusammengeschmiedet und – ähnlich einem Blätterteig – mehrfach gefaltet und anschließend gepresst. Die Materialien verbinden sich zu einem Gefüge mit einmaligem Erscheinungsbild. Wie bei Fingerabdrücken gibt es keine zwei gleichen Moiré-Muster, was die Faszination verstärkt.

Liaison. ­ Der baskische ­Dreisternekoch Eneko Atxa ist auch Hublot-Botschafter.
Liaison. ­ Der baskische ­Dreisternekoch Eneko Atxa ist auch Hublot-Botschafter.beigestellt


Von der Welt des Kochens ist auch das ­Armband der „Big Bang“-Uhr inspiriert. Es wird aus demselben Stoff geschneidert, aus dem bestimmte Kochschürzen gefertigt ­werden, und lässt sich mit einem Klett­verschluss ­öffnen und schließen, wobei man die Uhr natürlich auch beim Kochen anbe­halten kann. Ach ja, da war noch etwas: Hublot wird im Juni eine Boutique im Goldenen Quartier in Wien eröffnen und vielleicht auch diese ganz besondere „Küchenuhr“ feil­bieten. 

("Die Presse Schaufenster" vom 14.04.23)

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