Die Serie „Mandy und die Mächte des Bösen“ wird gerade in Wien gedreht. Der Horror-Coming of Age-Comedy-Mix „Followers“ folgt ab Mai.
Dass man das Sacher ausgewählt hatte, kam nicht ganz von ungefähr: Hier spielte schließlich „Die Sachertorte“, die deutsch-österreichische Romantic Comedy von Amazon Prime – die Hauptdarsteller Maeve Metelka und Max Hubacher sind bei der Romy Gala am Samstag als beste „Entdeckung“ nominiert. Im Sacher also präsentierte Prime Video nun erstmals zwei Serien aus Österreich – just beide eine Mischung aus Horror und Comedy.
Ganz neu vorgestellt wurde dabei „Followers“ (Arbeitstitel), ein Horror/Coming-of-Age-Comedy-Mix, der neu in der deutschen Serienlandschaft sei, sagt Christoph Schneider, Country Director für Deutschland und Österreich bei Prime Video. Und: Bei „Followers“ handle es sich um die erste rein österreichisch produzierte Serie des Amazon Streamingdiensts.
Erzählt wird von einer jungen WG, in der über Alltagsprobleme ("Star Wars" oder „Star Trek?") diskutiert wird, während die Welt draussen eine andere ist, als man sie bisher kannte: Ein Virus habe Menschen in Kreaturen verwandelt, verrät Thomas W. Kiennast, eigentlich Kameramann ("Das finstere Tal“, „Sisi und Ich"), der gemeinsam mit Constanze Schumann die Produktionsfirma Rundfilm gegründet hat, die das Projekt entwickelt hat. Deutschen Partner gebe es in diesem Fall keinen, sagt Kiennast, das sei „schon speziell".
„Followers“ folgt Natalie (Cosima Henman), Raffi (Jing Xian), Simon (Jakob Schmidt) und Lukas, vom Österreicher Benedikt Kalcher verkörpert. Das Format nehme Anleihen an der SitCom: Hohes Tempo, viel Wortwitz, sagt Kiennast. Gedreht wird ab Montag in Wien und Maria Enzersdorf. Behandelt würden dabei auch klassische Fragen der Generation Z: Darf man einen Zombie, der einen angreift, überhaupt umbringen?
Dämonen in der Hausgemeinschaft
Zu sehen sein wird „Followers“ Anfang 2024 auf Prime Video in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Schon Ende dieses Jahres geht „Mandy und die Mächte des Bösen“ an den Start. Der Mix aus Horror und Comedy wird gerade in Wien gedreht und erzählt von einer Anfang Zwanzigjährigen, die bei ihrer Mutter lebt und aufgrund ihrer Agoraphobie das Haus nicht verlässt. „Aufgrund der Verkettung diverser Umstände wird ausgerechnet sie dazu auserkoren, sich um das Dämonenproblem im Haus zu kümmern, nachdem ein paar Hausbewohner mit einem Ritual unabsichtlich ein Tor zur Höllendimension geöffnet haben“, verrät Drehbuchautorin Elisabeth Schmied. Mandy muss die Geister nun für die Hausgemeinschaft in Schach halten - notfalls auch per Bügeleisen. Und sich dabei auch ihren inneren Dämonen stellen.
„Ich finde, dass zu Horror Comedy dazugehört“, sagt Schmied, die sich u. a. auf Serien wie „Buffy“ und Filme wie „"Happy Death Dayl“ oder „Die Killerhand“ bezieht. „Ich dachte mir, ich schreib mal einfach, was mir gefällt, und pack' da alles rein, was ich gut finde.“ Mitgeschrieben hat auch Schmieds Ehemann Andreas Schmied ("Die Werkstürmer“, „Rubikon"); er hat außerdem in den ersten vier Folgen auch Regie geführt; die zweiten vier werden aktuell gerade unter der Regie von Franziska Meyer-Price gedreht. Drehort ist jene Simmeringer Panzerhalle, in der zuletzt u. a. auch das österreichische Science Fiction-Abenteuer „Rubikon“ gedreht wurde (selbiges ist mehrfach für eine Romy nominiert, Andreas Schmied fungierte hier als Produzent).
Schauspieler Michael Pink gibt in der Serie (mit Teufelshörnchen) den Oberdämon, Inge Maux (aktuell im Horrorfilm „Heimsuchung“ im Kino) spielt eine verschrobene Dämonenjägerin. Der Eingang in die Höllendimension erfolgt übrigens über einen Putzmittelschrank.