Bundesliga Meistergruppe

Lask will mit Heimsieg über Rapid Platz drei absichern

FUSSBALL: ADMIRAL-BUNDESLIGA / 22. RUNDE: TSV EGGER GLAS HARTBERG - LASK
FUSSBALL: ADMIRAL-BUNDESLIGA / 22. RUNDE: TSV EGGER GLAS HARTBERG - LASKAPA/ERWIN SCHERIAU
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Rapid kommt mit großen Personalsorgen nach Linz, auch Goalgetter Burgstaller fehlt im Duell mit Ex-Trainer Didi Kühbauer.

Mit einem Heimsieg über Rapid am Sonntag (14.30 Uhr) könnte der LASK Platz drei in der Fußball-Bundesliga absichern. Rapid muss den Ausfall mehrerer Stammspieler kompensieren, bei einer Niederlage wären die Wiener bereits sieben Punkte zurück. Für Grün-Weiß ist der erste Auftritt im neuen LASK-Stadion, zudem der Auftakt zu einem wahren Härte-Triple innerhalb von acht Tagen: Am Mittwoch kommt Salzburg, am Sonntag darauf steigt das Cupfinale gegen Sturm Graz.

"In jedem dieser Spiele werden wir über unsere Grenzen gehen müssen, physisch und mental", sagte Rapid-Coach Zoran Barisic, dessen Truppe gegen die Wiener Austria zuletzt in Unterzahl ein 3:3 holte. Die disziplinären Nachwehen des Derby werden auch in Linz zu spüren sein. Der vom Platz gestellte Denso Kasius fehlt ebenso gesperrt wie Thorsten Schick und Goalgetter Guido Burgstaller, dazu kommen verletzungsbedingte Ausfälle der Verteidiger Leopold Querfeld, Maximilian Hofmann und Christopher Dibon. Gut möglich, dass auf der rechten Defensivseite Martin Koscelnik sein Comeback nach Bänderriss gibt, im Zentrum ist Martin Moormann ebenso Thema wie der zuletzt nicht mehr gefragte Kevin Wimmer.

Die bisherigen Saisonduelle der beiden Teams endeten jeweils mit Heimsiegen: Dank Toren von Thomas Goiginger und Keito Nakamura bezwang der LASK die Wiener im August mit 2:1, im November siegte Rapid dank eines Burgstallers-Treffers 1:0. Burgstallers nunmehrige Absenz habe natürlich Gewicht, sei aber kein Beinbruch, erklärte Barisic zum Ausfall des 16-fachen Liga-Torschützen. "Er ist auch als Mensch, als Typ wichtig, nicht nur beim Toreschießen. Das wirst du nicht kompensieren können." Andere müssten nun einspringen, Bernhard Zimmermann oder Ferdy Druijf etwa. "Mir geht es ja auch um die Entwicklung der Mannschaft."

LASK-Trainer Dietmar Kühbauer will auf die Personalsituation beim Gegner gar nicht schauen. "Das hat uns nicht zu interessieren. Wir nehmen sie genauso ernst, wie wenn sie in Bestbesetzung spielen", sagte der ehemalige Rapid-Coach, der seinerseits wieder auf den zuletzt gesperrten Außenverteidiger und ebenfalls Ex-Rapidler Filip Stojkovic zurückgreifen kann. Die Chance, sich etwas abzusetzen, sieht auch Kühbauer. "Es liegt nur an uns zu entscheiden, wo die Reise hingeht. Wir können rechnen und uns in eine bessere Position bringen."

"Die Qualität der beiden Mannschaften ist ziemlich ähnlich. Wer mehr Energie, Leidenschaft, Ideen einbringt und effizienter ist, der wird wahrscheinlich das Spiel gewinnen", mutmaßte Kühbauer. Mit nur einem Sieg (am 14. August 2022 in Pasching) in den jüngsten elf Duellen (1-2-8 aus LASK-Sicht) ist die jüngere Bilanz für die Linzer freilich recht trüb. "Die Bilanz ist nicht so gut, das wollen wir am Sonntag versuchen zu ändern", stellte Mittelfeldmann Peter Michorl fest. "Es gibt viele Zuschauer, heiße Stimmung auf den Rängen. Wir werden versuchen, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen", sagte er. Die Atmosphäre in der neuen Arena dürfte einmal mehr eine gute sein: Am Freitag waren bereits rund 15.000 Tickets abgesetzt.

gün/ryb

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