Ex-Bundespräsident Fischer stellt sich hinter Rendi-Wagner

Pamela Rendi-Wagner und Altbundespräsident Heinz Fischer Ende Februar anl. eines Statements von Michael Ludwig zur SPÖ Personaldebatte
Pamela Rendi-Wagner und Altbundespräsident Heinz Fischer Ende Februar anl. eines Statements von Michael Ludwig zur SPÖ Personaldebatte(c) APA/EVA MANHART (EVA MANHART)
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Es sei für ihn „eine Selbstverständlichkeit, sie zu unterstützen“, sagt Heinz Fischer.

Ex-Bundespräsident Heinz Fischer stellt sich im Rennen um den SPÖ-Vorsitz auch offiziell hinter Parteichefin Pamela Rendi-Wagner. "Sie ist die gewählte Vorsitzende, und es ist für mich eine Selbstverständlichkeit, sie zu unterstützen und alles zu vermeiden, was unseren Erfolg beeinträchtigen könnte", so Fischer in einem Doppel-Interview mit Rendi in der Sonntags-"Krone". Er stimme auch inhaltlich mit ihr überein und schätze sie als Person.

Bisher hatte Fischer eine klare Empfehlung für die am Montag startende SPÖ-Mitgliederbefragung vermieden und Rendi-Wagner nur indirekt unterstützt ("Ich bin im Team Loyalität und Vernunft"). Für das "Team Loyalität" läuft er weiter auf: "Nach meinem Verständnis hat sie die Unterstützung all jener verdient, die an einem gemeinsamen Erfolg dieser Partei interessiert sind."

Weiter keine offizielle Festlegung gibt es dagegen von Niederösterreichs SPÖ-Chef Sven Hergovich, der als Unterstützer des burgenländischen Landeshauptmanns Hans Peter Doskozil gilt. Er wisse zwar schon, wen er wähle, will das aber nicht sagen, so Hergovich in der "Presse am Sonntag"."Ich sehe mich als eine Art Flügel-Verbinder, daher habe ich auch eine besondere Verantwortung und gebe keine Empfehlung ab."

Der oö. Landesparteivorsitzende Michael Lindner - wie Hergovich Teil der neuen SPÖ-Bundesländer-Allianz - bestätigte hingegen am Sonntag gegenüber der APA, dass er bei der Befragung für Hans Peter Doskozil stimmen wird. Mit der Offenlegung seines Stimmverhaltens wolle er zur Beruhigung aufrufen sowie klarstellen, dass es um Größeres als Partei-Befindlichkeiten gehe. Lindner betonte: "Es ist jetzt keine Zeit für Experimente. Mit 11. Mai (Ende der Befragung, Anm.) und 3. Juni (Parteitag, Anm.) muss Ruhe einkehren. Die/der mit den meisten Stimmen bei der Befragung ist die/der Kandidat/in", so Lindner. "Deshalb erwarte ich mir auch vom dritten Kandidaten ein Bekenntnis zu diesem festgelegten Prinzip dieser Mitgliederbefragung", meinte er in Richtung Andreas Babler.

Leitartikel

Die völlig aus dem Ruder gelaufene Vorsitzsuche der SPÖ sorgt zu Recht für kollektives Kopfschütteln. Allerdings sind Beispiele für einen gelungenen Transfer der Macht nicht nur in Österreich rar. >> Fanklub oder Chaos: Parteien suchen ihre Nr. 1

(APA)

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