Bankbilanzen

Eine fast vergessene Bankenkrise

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Gerade noch schien das Finanzsystem vor dem Kollaps zu stehen, nun sorgen die Gewinne der größten US-Banken für Jubelstimmung. Für Anleger gilt es mehr denn je, selektiv zu sein.

New York. „Es ist großartig, eine Megabank zu sein, selbst in einer Bankenkrise“, schrieb das „Wall Street Journal“ kürzlich, und besser könnte man es kaum ausdrücken. Es ist noch keine zwei Monate her, dass die Silicon Valley Bank kollabiert ist, Institute wie First Republic Bank um bis zu 90 Prozent abgestürzt sind, Giganten wie Bank of America oder Citigroup zweistellige Verluste eingefahren und einzelne Experten vor einer Finanzkrise wie jener von 2008 gewarnt haben.

Und jetzt? Fast alles vergessen, wenn man die Profite der wichtigsten Banken als Maßstab nimmt. So verkündete die Bank of America vorige Woche einen Gewinn für das erste Jahresviertel in Höhe von 8,16 Milliarden Dollar, ein Plus von 15 Prozent zum Vorjahresquartal. Auch Citigroup übertraf die Prognosen, der Gewinn stieg auf 4,6 Milliarden Dollar. Über allen thront JPMorgan: Das größte US-Finanzhaus steigerte den Profit um die Hälfte auf 12,6 Milliarden Dollar.

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