Robert Kovar war viele Jahre erfolgreicher Bankmanager. Mit knapp 50 zog er die Reißleine, machte sich selbstständig. Als Berater hält er nun am liebsten Seminare über Leadership und Teambuilding auf einem Segelboot ab.
Die Presse: Sie beschäftigen sich als Berater intensiv mit Führung und Unternehmenskultur. Haben die vergangenen Krisen hier neue Problemfelder offengelegt?
Robert Kovar: Wenn ich als Berater herangezogen werde, geht es in der Regel um Veränderungsprozesse. Tatsächlich hat die Pandemie dazu geführt, dass die Mitarbeiterführung stark an Bedeutung gewonnen hat. Vor 20 Jahren hatten Menschen eine andere Vorstellung von einer Berufskarriere. „Nur“ Karriere machen ist vielen heute nicht so wichtig.
Stichwort Work-Life-Balance.
Ja, und viele Unternehmen tun sich mit dieser neuen Einstellung schwer. Es gibt weniger Personen, die überhaupt noch eine Führungsposition anstreben. Sie wollen nicht mehr „um jeden Preis“ aufsteigen.
Aber wie können Sie da helfen?