Haute Couture

In Paris hat das 21. Jahrhundert schon 1997 begonnen

Ein Jahr, in dem viel zusammengekommen ist: 1997 krempelte die Pariser Modeszene um und läutete das neue Jahrtausend ein. Wie, das zeigt derzeit eine Modeausstellung im Palais Galliera.

Dolly, das (Klon-)Schaf, erblickt das Licht der Welt, Lady Diana kommt, von Paparazzi gejagt, in Paris ums Leben, Hongkong fällt zurück an China, und J. K. Rowling veröffentlicht den ersten Teil der „Harry Potter“-Saga: Das ist nur ein minimaler Abriss all dessen, das sich 1997 zutrug und von anhaltender zeitgeschichtlicher Bedeutung ist. Ein echtes Schicksalsjahr war 1997 allerdings für die Modewelt, und besonders jenen Teil, der in Paris beheimatet ist.

Und zwar so schicksalshaft, dass der Modehistoriker und Kurator Alexandre Samson beschloss, dass es die Mühe wert sei, die sagenhaft verdichtete Kreativmasse dieser Zeit zum Thema einer Ausstellung zu machen. Deren Untertitel, „Fashion Big Bang“, weist zugleich hin auf die Sprengkraft, die der am Musée de la mode de la ville de Paris im Palais Galliera beschäftigte Experte in diesem Zeitraum geborgen sieht.
Zugleich verweist er auf den Claim, mit dem die Märzausgabe der französischen „Vogue“ aufmachte: „Haute Couture – Le Big Bang“ stand auf der Titelseite, mit dem Vermerk, dass es sich ob der vielen neuen Namen um einen wahren Krieg der Sterne („Guerre des étoiles“) gehandelt habe.

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