Lebensmittel

Wer ist schuld an den steigenden Preisen?

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Während die Preise im Supermarkt deutlich steigen, erhöhten Produzenten zuletzt ihre Margen. In anderen Ländern Europas sind die Preissprünge im Lebensmittelhandel aber noch höher. Was Markteingriffe (nicht) bringen.

Wien. Die steigenden Lebensmittelpreise sorgen aktuell wieder einmal für Debatten. Ein Einkaufskorb mit den preiswertesten Lebens- und Reinigungsmitteln kostete im März rund 30 Prozent mehr als noch vor einem Jahr, zeigt der aktuellste Preismonitor der Arbeiterkammer. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) nimmt diese Zahlen nun zum Anlass, Vertreter des Lebensmittelhandels und Experten zu sich ins Ministerium zu zitieren. Dabei solle geklärt werden, ob die Preissteigerungen wirklich gerechtfertigt sind oder ob es nicht doch regulatorischer Maßnahmen bedürfe.

Das Ganze dürfte laut Agenda Austria aber genauso eine Luftnummer werden wie die Spritpreiskommission vergangenen Herbst. „Wenn die Lebensmittelpreise in Österreich viel stärker steigen würden als in vergleichbaren Ländern, dann müsste man sich schon fragen, ob da etwas nicht stimmt“, sagt Agenda-Austria-Ökonom Jan Kluge. Doch derzeit dürfte der Handel vor allem gestiegene Weltmarktpreise weitergeben.


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