Prognose

Wirtschaft der Ukraine wächst 2023 trotz Krieg wieder

(c) APA/AFP/OLEKSANDR GIMANOV (OLEKSANDR GIMANOV)
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Nach einem heftigen Einbruch im ersten Kriegsjahr soll die ukrainische Volkswirtschaft heuer um 1,6 Prozent wieder leicht zulegen, so die Prognose des auf Osteuropa spezialisierten WIIW. In Russland werde es heuer eine Stagnation geben.

Seit mehr als einem Jahr ist das Leben in der Ukraine vom Krieg bestimmt. Vor allem im Osten und Süden geht es vornehmlich darum, den Angriff der Russen zu stoppen und Gegenoffensiven vorzubereiten. Allerdings gibt es in dem Land nach wie vor auch ein wirtschaftliches Leben, das vor allem in den westlichen Landesteilen auch einer gewissen Normalität folgt. Und diese wirtschaftliche Aktivität wird heuer auch wieder leicht zulegen, so das Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) in seiner am Mittwoch vorgestellten Prognose für Osteuropa.

Konkret soll die ukrainische Volkswirtschaft im Jahr 2023 um 1,6 Prozent zulegen. „Angesichts der enormen Zerstörungen und von 15 Prozent der Bevölkerung, die aus dem Land geflohen sind, ist die relative Resilienz der ukrainischen Wirtschaft beeindruckend“, schreibt das WIIW. Dem heurigen Wachstum ist im Vorjahr allerdings ein Einbruch von 29,1 Prozent vorhergegangen. Doch auch dieses Minus war weniger stark als ursprünglich befürchtet und wäre „ohne die systematische Bombardierung der Energie-Infrastruktur durch Russland“ noch geringer ausgefallen. Mit dem Bombardments haben die Russen zwischen 1,9 und 3,6 Prozent an Wirtschaftsleistung zerstört, so Ukraine-Expertin Olga Pindyuk.

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