Großmachtstreben und Wirtschaft passen nicht immer zusammen: 60 Prozent der ausländischen Seidenstraßen-Kredite sind ausfallgefährdet. Österreich hat bei dem Giga-Projekt gerade noch die Kurve gekriegt.
Die bis vor gar nicht allzu langer Zeit auch hierzulande hochgehypte „Neue Seidenstraße“ ist eine Art Leuchtturmprojekt der aktuellen chinesischen Führung: Mittels riesiger Investitionen in Infrastruktur, wie Eisenbahnstrecken, Autobahnen, Häfen etc., will sich das Land weltweit Zugang zu Rohstoffen und Handelswegen sichern und gleichzeitig an Macht und politischem Einfluss gewinnen. Mindestens eine Billion Dollar wurde dafür beim Start der Initiative vor zehn Jahren veranschlagt.