Qualitätssicherung

Wer den Privatunis auf die Finger schaut

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Zwei Unis kämpfen um die Zulassung ihres Medizin-Masters. Welche strengen Akkreditierungsverfahren dazu geführt haben und welche Folgen das für die Studierenden hat.

Nicht nur der Sigmund-Freud-Privatuniversität (SFU) wurde wegen Qualitätsmängeln von der AQ Austria, der Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung, die Zulassung für ihren Humanmedizin-Master entzogen. Auch an der Danube Private University Krems (DPU) wurde der Medizin-Master 2021 nicht reakkreditiert. Die DPU hat Berufung eingelegt. Bis zur Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts darf das Masterstudium weiter angeboten, neue Studierende dürfen aufgenommen werden. Doch wie kann es dazu kommen, dass die Zulassung bereits akkreditierter Studiengänge wieder aufgehoben wird? Wie unterscheiden sich die Qualitätskontrollen der privaten Universitäten von den öffentlichen? Und welche Auswirkungen hat der Entzug einer Akkreditierung auf Studierende und Lehrpersonal?

Privatuniversitäten brauchen für die Akkreditierung einen „Businessplan"

Während institutionelle Akkreditierungen für staatliche Universitäten nicht vorgesehen sind, müssen private Universitäten vor der offiziellen Gründung einen „universitären Businessplan“ bei der AQ Austria einreichen. Die Fragen gehen dabei sehr ins Detail, wie die Generalsekretärin der Privatuniversitätenkonferenz, Barbara Peutz, schildert: „Wie ist die finanzielle Abdeckung, wie sieht die personelle Struktur aus, welche Räumlichkeiten stehen zur Verfügung?“ Auch werde gefragt, welches Profil die zukünftigen Studierenden haben, welche Qualifikationen die Lehrenden mitbringen und ob das Verhältnis Studierende/Lehrkräfte ausgewogen sei.

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