Kritik

Ballett in der Staatsoper: Tanz den Bach, tanz den Arvo Pärt

(c) Wiener Staatsoper
  • Drucken

Eine wieder erfreulich gut aufeinander abgestimmte Kompanie zeigt präzise Choreografien: die „Goldberg-Variationen“ und „Tabula Rasa“.

Silhouetten dunkler Körper vor weißem Hintergrund: Sie bestimmen den ersten Blick auf Heinz Spoerlis „Goldberg-Variationen“. Jede Person scheint woandershin zu schauen, niemand sieht den anderen an. Langsam beginnt sich erst ein Tänzer, dann mehrere zu bewegen. Es sind klare, reduzierte Abfolgen, die sich wiederholen und förmlich auf andere überspringen. Elegant und zugleich kraftvoll.

Heinz Spoerli, der ehemalige Leiter des Balletts der Deutschen Oper am Rhein – als solcher einer der Vorgänger des aktuellen Wiener Ballettchefs, Martin Schläpfer – und des Zürcher Balletts, hat seine Choreografie von Bachs berühmtem Klavieropus nur selten anderen Kompanien zur Aufführung überlassen. Nun haben Arman Grigoryan und Chris Jensen das oft energiegeladene Werk mit dem Wiener Staatsballett einstudiert – und es passt zu dem, was Schläpfer in seiner Zeit in Wien als Charakteristikum für seine Kompanie erarbeitet hat.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.