Leitartikel

Gerade jetzt wäre ein „Die Arbeit hoch“ sinnvoll

Arbeitskräfte fehlen quer durch alle Branchen und Berufe.
Arbeitskräfte fehlen quer durch alle Branchen und Berufe. IMAGO/Westend61
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Die Sorge, dass es zu wenig Arbeit gibt, war unbegründet. Um den Wohlstand zu halten, müssen wir nun darauf achten, dass die vorhandene erledigt wird.

Nicht einmal zehn Jahre ist es her, dass eine Studie der Universität Oxford weltweit für Aufregung gesorgt hat. Die Kernaussage der Untersuchung: Knapp die Hälfte aller Jobs wird in den kommenden 20 Jahren durch Automatisierung ersetzt werden. Und waren es bis dahin vor allem körperliche Tätigkeiten, die von Maschinen übernommen werden, so seien es nun auch geistige Arbeiten, die dank immer leistungsfähiger Computer und künstlicher Intelligenz wegfallen.

Die Studie fand auch deshalb so große Resonanz, weil sie eine der Hauptsorgen der damaligen Zeit befeuerte: Gibt es genügend Arbeit? Wenige Jahre nach der großen Finanz- und Wirtschaftskrise war die Welt in eine wirtschaftliche Schwächephase getreten, die die Arbeitslosigkeit in den Industriestaaten und somit auch in Österreich stark ansteigen ließ. In manchen südeuropäischen Ländern lag die Jugendarbeitslosigkeit sogar bei über 50Prozent. Vielerorts sprach man von einer „verlorenen Generation“.

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