Formel 1

Sergio Pérez gewinnt den Sprint von Baku

Azerbaijan Grand Prix
Azerbaijan Grand PrixREUTERS
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Der Mexikaner Sergio Pérez siegt in Aserbaidschan vor Ferrari-Pilot Charles Leclerc und Max Verstappen. Toto Wolff dementiert entschieden, dass Mercedes um die Gunst des Monegassen buhlt.

Baku. Red Bull Racing hat seine weiße Weste in der diesjährigen Formel-1-Saison behalten. Beim zum Großen Preis von Aserbaidschan zählenden Sprint am Samstag in Baku setzte sich Sergio Perez nach 17 Runden vor Ferraris Charles Leclerc durch. Der Mexikaner drehte auch die schnellste Sprint-Runde. Platz drei ging an den WM-Führenden Max Verstappen, der ebenfalls für Red Bull fährt. Der Wagen des Niederländers kam mit deutlich sichtbaren Schäden ins Ziel.

Die Action war zunächst durch ein virtuelles und anschließend das tatsächliche Safety Car ausgebremst. Nach der erneuten Freigabe überholte Perez Pole-Position-Mann Leclerc in der 8. Runde und hielt den Monegassen danach klar auf Distanz. Der vierte Platz ging an den Briten George Russell im Mercedes, Carlos Sainz im zweiten Ferrari war Fünfter.
Es war dies die erste von sechs Sprint-Entscheidungen in dieser Saison. Die nächste geht am 1. Juli auf dem Red Bull Ring in Spielberg im Rahmen des Österreich-Grand-Prix über die Bühne.

Für das Hauptrennen am Sonntag (13 Uhr/live ORF 1) hatte sich bereits am Freitag Leclerc den Startplatz ganz vorne gesichert. Der Niederländer Verstappen geht als Zweiter in den vierten Saisonlauf am Kaspischen Meer.

Der seit 2016 ausgetragene Formel-1-Grand-Prix von Aserbaidschan bleibt zumindest bis 2026 im WM-Kalender. Eine dementsprechende Vertragsunterzeichnung wurde am Samstag in Baku verkündet. Bisher hat noch kein Fahrer das Rennen öfter als einmal gewonnen. Diesmal gibt es zusätzlich zum Großen Preis (Sonntag) ein Sprint-Rennen (Samstag). "Es ist eine Strecke, die immer einiges an Drama bietet", sagte Formel-1-Boss Stefano Domenicali.

Wolff: „Ich habe kein einziges Gespräch geführt!"

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hat nicht mit Ferrari-Star Leclerc über einen möglichen Wechsel verhandelt und setzt weiterhin voll auf Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton. "Ich habe nicht ein einziges Gespräch mit dem Charles geführt, außer am Flughafen diskutiert, ob wir jetzt zum Starbucks gehen oder nicht", sagte Wolff bei Sky: "Ich weiß nicht, wo die Gerüchte herkommen und ob das einer streut."

Immer wieder kamen zuletzt Spekulationen auf, Leclerc könnte Hamilton bei Mercedes ersetzen. Daran sei im Moment aber nichts dran, das betonte zuvor auch schon der 25-jährige Monegasse Leclerc selbst. "Der Punkt ist: Wir sind mit dem Lewis seit zehn Jahren unterwegs und das wird sich auch nicht ändern", sagte Wolff. "Irgendwann mal in ein paar Jahren" werde man sich die Fahrersituation ansehen müssen, aktuell sehe bei den Silberpfeilen aber niemand Handlungsbedarf.

Auch der 38-jährige Hamilton hatte zuletzt klargemacht, noch mehrere Jahre für Mercedes fahren zu wollen. Der Vertrag des siebenmaligen Weltmeisters läuft am Saisonende aus. Außerdem hat das Werksteam neben dem zweiten Stammfahrer George Russell (25) noch einen dritten Piloten unter Vertrag - nämlich Mick Schumacher (24), der in diesem Jahr als Reservefahrer angestellt ist. "Und der ist auch gar nicht schlecht", sagte Wolff am Rande des Großen Preises von Aserbaidschan in Baku.

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