Vor Übernahme

UBS denkt offenbar über Abspaltung des Schweizer Credit-Suisse-Geschäfts nach

APA/AFP/FABRICE COFFRINI
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Die UBS habe angesichts des wachsenden öffentlichen und politischen Drucks die Idee einer Abspaltung wieder aufgegriffen, heißt es in einem Medienbericht.

Mit dem näherrückenden Vollzug der Credit-Suisse-Übernahme durch den heimischen Rivalen UBS kristallisieren sich immer mehr Details über den künftigen Aufbau der Schweizer Großbank nach der Fusion heraus. Wie die "Neue Zürcher Zeitung" am Sonntag berichtete, arbeitet die UBS auf eine Ausgliederung des Schweizer Geschäfts der Credit Suisse hin, das dann vom derzeitigen Chef des Bereichs, Andre Helfenstein, geführt werden soll.

Die UBS habe angesichts des wachsenden öffentlichen und politischen Drucks die Idee einer Abspaltung wieder aufgegriffen, schrieb die NZZ unter Berufung auf einen Insider. UBS-Führungskräfte hatten wiederholt erklärt, dass alle Optionen für das Inlandsgeschäft der Credit Suisse auf dem Tisch lägen. Die NZZ berichtete weiter, dass der ehemalige Co-Chef der globalen Vermögensverwaltungssparte der UBS, Tom Naratil, nach seinem Rücktritt im Oktober wieder zu der Bank zurückkehren solle. Die UBS wollte sich nicht zu dem Bericht äußern.

Die Schweizer Regierung (Bundesrat) hatte Mitte März eine Notübernahme von Credit Suisse durch den heimischen Marktführer UBS orchestriert, nachdem ein Bankensturm den Branchenzweiten an den Rand der Zahlungsunfähigkeit gebracht hatte. Die Übernahme soll bis Mitte des Jahres in trockenen Tüchern sein.

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