Leitartikel

Der 1. Mai der SPÖ: Die Relikte der Riten und Regeln der roten Religion

APA/FLORIAN WIESER
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Der 1. Mai der SPÖ geriet so unspektakulär wie Pamela Rendi-Wagners Rede. Abschreiben sollte man sie dennoch nicht – also die SPÖ-Vorsitzende.

Es gibt Menschen, die brauchen ein Koordinatensystem, um sich zurechtzufinden. Früher einmal war das die Religion, das Leben wurde katholisch oder protestantisch durchdekliniert. Aus diesen Religionsparteien wurden im 19. Jahrhundert dann politische Parteien.

Die Linke schuf sich mit dem Sozialismus bzw. Kommunismus ihr eigenes Koordinatensystem mit entsprechenden Regeln und Riten. Ein Relikt dessen ist der alljährliche 1.-Mai-Aufmarsch, der mit einer Mischung aus Ernsthaftigkeit und Folklore begangen wird. Und jedenfalls in Wien noch mehr Menschen auf die Straße bringt als etwa die Katholiken beim Fronleichnamsumzug.

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