Pizzicato

Glory Days

Wann kommt es schon einmal vor, dass drei Rockstars auf einen Schlag gemeinsam ein Restaurant besuchen?

Kellnerinnen, Kellner und das Küchenpersonal im Amar in Barcelona mutierten schlagartig zu Fans und baten die drei US-Amerikaner zu einem Selfie: Bruce Springsteen, Steven Spielberg und Barack Obama. Michelle Obama hielt sich dezent im Hintergrund.

Ihre Stunde schlug anderntags beim Konzert des „Boss“. Bei Springsteens Start der Europa-Tournee in der Stadt Antoni Gaudís sang sie im Backgroundchor zu „Glory Days“ wie in den good old days von The Supremes oder Martha & The Vandellas. „You Keep Me Hanging on“: Dass sie wie Diana Ross eine Solokarriere startet, wünschen sich unverbesserliche Groupies in der Neuen wie in der Alten Welt. Obama zwei: It's not gonna happen.

Stattdessen hielt Joe Biden beim White House Correspondents' Dinner in einem Hotelbunker in Washington die Journalisten bei Laune – bis auf seine notorischen Kritiker von Fox News. Gegen Rupert Murdoch sei er geradezu ein Jungspund wie Harry Styles, der britische Popstar der Stunde. Das muss Donald Trump in Florida wieder einmal auf die Palme gebracht haben. In seinem Millionärs- und Milliardärsklub Mar-a-Lago spielt er zuweilen den DJ. Ein Crooner und Sinatra-Fan, der stets die alte Platte auflegt. (vier)

Reaktionen an: thomas.vieregge@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.05.2023)

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