Pharma

Covid-Impfungen sind kein Geschäft mehr, Covid-Tabletten sehr wohl

Corona-Impfung.
Corona-Impfung.Clemens Fabry
  • Drucken

Die Zahlen des Pharmariesen Pfizer zeigen, wie sich die Nachfrage geändert hat. Insgesamt hat der Konzern im ersten Quartal einen starken Umsatzeinbruch erlitten.

Der US-Pharmariese Pfizer bekommt die deutlich gesunkene Nachfrage nach dem zusammen mit BioNTech entwickelten Covid-Impfstoff zu spüren. Der Umsatz fiel im ersten Quartal vor allem wegen geringerer Geschäfte mit Comirnaty um 29 Prozent auf 18,28 Milliarden Dollar, teilte der Konzern am Dienstag mit. Ohne Berücksichtigung der Geschäfte mit dem Impfstoff und der Corona-Tablette Paxlovid wuchs der Umsatz allerdings um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Auf dieser Basis rechnet Pfizer im Gesamtjahr weiter mit einem Wachstum von sieben bis neun Prozent, der Großteil davon soll im zweiten Halbjahr erzielt werden. Pfizer erwartet, dass 2023 ein  Übergangsjahr für seine Covid-Produkte sein wird, das Geschäft mit diesen 2024 aber womöglich wieder zulegt.

Im ersten Quartal fuhr Pfizer mit Comirnaty und Paxlovid einen Umsatz von noch 7,1 Mrd. Dollar ein und damit mehr als von Analysten erwartet. Dabei setzte Pfizer mit Corminaty 75 Prozent weniger um als noch vor Jahresfrist, während die Paxlovid-Erlöse wegen einer starken Nachfrage aus China um 2,8 Mrd. Dollar zulegten. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern weiter mit einem Umsatz von etwa 21,5 Mrd. Dollar mit den beiden Produkten.

Der bereinigte Nettogewinn sank um ein Viertel auf gut sieben Mrd. Dollar, übertraf aber die Analystenschätzungen.

(Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Die Zeit des Impf-Booms ist vorbei.
Zahlen

Keine Milliardengewinne mehr - Das Ende des Corona-Booms erreicht die Impfstoffhersteller

Nach Pfizer vermeldet auch die deutsche Biontech ein Ende der extremen Übergewinne. Beide kalkulieren mit einem Wiederaufflammen der Nachfrage. Aber Biontech konzentriert sich auch schon auf ein anderes Geschäft.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.