Interview

EVP-Chef Weber zur Migration: "Europa muss sein Herz behalten"

Manfred Weber, 2021
Manfred Weber, 2021Catherina Hess / SZ-Photo / pict
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Manfred Weber tritt für Sicherung der Außengrenze mit Zäunen und Mauern ein. In Fällen großer Flüchtlingswellen fordert er aber auch Bereitschaft zur gerechten Verteilung von Schutzbedürftigen in alle EU-Mitgliedstaaten.

Europäisches Parlament, Rat und Kommission versuchen bis zu den Europawahlen 2024 ein Paket zur Regelung der Migration in die EU abzuschließen. Ist ein Durchbruch in diesem heiklen Kapitel überhaupt möglich?

Manfred Weber: Ich bin Optimist. Ich glaube, dass wir das schaffen, weil sich Europa verändert hat. Die mittel- und osteuropäischen Länder haben verstanden, dass Migration auch ein Thema ist, das sie betrifft. Denken Sie an Diktator Lukaschenko, der an die belarussisch-polnische Grenze Iraker geschickt hat. Oder denken Sie an die Ukraine-Flüchtlinge, von denen wir die höchsten Zahlen in Mittel- und Osteuropa untergebracht haben. Es hat jeder verstanden, dass Migration nicht nur ein Thema für den Süden oder für Länder wie Österreich ist. Deshalb gibt es das breite Verständnis, dass wir das jetzt gemeinsam lösen müssen.

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