Staatsfinanzen

USA: Was hinter dem Streit um die Schuldenobergrenze steckt

Finanzminister Janet Yellen warnt vor dem Zahlungsausfall der US-Regierung.
Finanzminister Janet Yellen warnt vor dem Zahlungsausfall der US-Regierung.AFP via Getty Images
  • Drucken

Am 1. Juni könnte die US-Regierung zahlungsunfähig sein. In D. C. ist ein politischer Kampf darüber entbrannt, ob - und wie - die Krise gelöst werden könnte. Die Auswirkungen: katastrophal.

New York/Washington, D. C. Es ist eine unbehagliche Ruhe vor dem Sturm. Gerade so haben sich die USA am Montag über eine Bankenkrise hinweggerettet – nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank übernahm JP Morgan Chase die First Republic Bank. „Es gibt ein bisschen eine Tendenz, an Morgen wie diesen einen Seufzer der Erleichterung zu tun“, sagte David Hunt, CEO des Investmentgiganten PGIM, am Dienstag dem Nachrichtenportal Politico. Aber: „Tatsächlich fängt es gerade erst an.“

Er meint, wie viele andere, dass die USA und ihr Finanzmarkt weiterhin auf unruhigen Gewässern manövrieren. Neben den Banken ist da auch noch die ungelöste Frage der Zahlungsfähigkeit der Bundesregierung der Vereinigten Staaten. Finanzministerin Janet Yellen sagte am Montag, dass den USA am 1. Juni das Geld ausgehen könnte. Demokraten und Republikaner haben sich bislang nicht auf einen Plan geeinigt, den Schuldenplafond zu erhöhen. Einen derartigen Bankrott hat es bisher noch nie gegeben – was er für die USA und die globalen Märkte bedeuten würde, ist nicht auszumalen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Der Druck auf Joe Biden wächst: Er muss sicherstellen, dass der Kongress fristgerecht Maßnahmen ergreift, um eine Krise abzuwenden. Finanzministerin: Ein US-Zahlungsausfall könnte bereits am 1. Juni drohen, warnt die Finanzministerin.
Drohender Zahlungsausfall…

Biden sagt Reise ab: Tatsächlich Annäherung im US-Schuldenstreit?

US-Präsident Biden gab sich nach einem Krisentreffen "optimistisch", sagte aber zugleich eine geplante Reise nach Australien und Papua-Neuguinea ab. Ein Scheitern der Gespräche wäre zu gefährlich.
U.S. Speaker of the House Kevin McCarthy (R-CA) talks to reporters while walking back to his office from the House Chamber on Capitol Hill
Märkte

US-Schuldenstreit: Die Nervosität steigt

Die Republikaner bleiben gegenüber US-Präsident Joe Biden hart. Bisher reagierten die Börsen darauf kaum. Doch das ändert sich nun.
USA

"Sind weit voneinander entfernt": Keine Lösung im US-Schulden-Streit in Sicht

Die US-Regierung hatte am Wochenende erneut eindringlich vor einem Zahlungsausfall gewarnt. Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, zeigt sich wenig optimistisch.
USA

Die US-Schuldenkrise "ist wie ein Horrorfilm"

Hedgefonds-Investor Druckenmiller vergleicht das künftige Steuerproblem mit einem bevorstehendem Tsunami.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.