Störaktionen

Deutschlands Grün-Vizekanzler Habeck kritisiert Klimakleber

Robert Habeck Besuch des Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf dem Geomar Forschungsschiff Alkor in Kiel Kiel Schl
Robert Habeck Besuch des Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf dem Geomar Forschungsschiff Alkor in Kiel Kiel SchlIMAGO/Frank Peter (IMAGO/Frank Peter)
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Die umstrittenen Aktionen der Letzten Generation seien „politisch falsch“. Man müsse für seine Sache breite Mehrheiten anstreben und nicht nur bei einzelnen Kreisen der Gesellschaft punkten.

Während in Österreich, insbesondere in Wien, sogenannte Klimakleber eine Protest-Großoffensive gestartet haben und zuletzt heute Vormittag im Verbund mit Aktivisten anderer Gruppen, darunter Wissenschaftlern, erneut den Wiener Frühverkehr stellenweise störten, hält der deutsche Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die Aktionen der Klimaaktivisten der „Letzten Generation" für "politisch falsch".

In einer Demokratie müssten politische Kampagnen breite Mehrheiten schaffen, sagte Habeck bei einer Wahlkampfveranstaltung der Bremer Grünen in der Nacht auf Mittwoch im Musicaltheater der Hansestadt vor mehreren hundert Menschen. Er verwies dabei auf die Bewegung Fridays for Future, die das vor ein paar Jahren durchaus erreicht habe.

Er halte es hingegen nicht für sinnvoll, nur in einem bestimmten Segment der Gesellschaft Zuspruch zu bekommen, von einer Mehrheit aber abgelehnt zu werden. Zugleich habe er dennoch „hohen Respekt" vor den Aktivisten der Letzten Generation: „Dass sie Zukunftsangst haben, das spreche ich ihnen überhaupt nicht ab", betonte der 53-Jährige „Und trotzdem finde ich es politisch falsch, wie die Aktionen laufen."

Bremens Verkehrssenatorin und Grünen-Spitzenkandidatin Maike Schaefer ergänzte, sie halte die Mittel (Stichwort: Ankleben auf Straßen) ebenfalls für falsch. Aber die Forderungen seien richtig. In Bremen wird am 14. Mai ein neues Landesparlament gewählt.

(APA/red.)

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