Morgenglosse

Ronaldos 15.525 Dollar Stundenlohn, oder: Wie man der Inflation entgegenwirkt

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TOPSHOT-FBL-ITA-SERIEA-HEALTH-VIRUS-JUVENTUS-TRAINING-RONALDOAPA/AFP/MARCO BERTORELLO
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Wie viel die Forbes-Liste der bestbezahlten Sportler wirklich mit deren Sport zu tun hat.

Sie ist ein Gradmesser unter den Superstars, die Forbes-Liste der weltweit bestbezahlten Sportler. Vom US-Wirtschaftsmagazin ermittelt, weist sie deren Bruttoeinkommen der vergangenen zwölf Monate aus, inklusive Gehälter, Preis- oder Antrittsgelder genauso wie Sponsoren-Einnahmen und Lizenzgebühren.

Die erste Erkenntnis: König Fußball regiert die Welt des Sports. Topverdiener Cristiano Ronaldo erfreute sich demnach über ein Einkommen von 136 Millionen Dollar, zusätzlich befeuert durch seinen Wechsel von Manchester United nach Saudiarabien.

Auch der Stundenlohn von „CR7" liest sich mit 15.525 Dollar noch recht ordentlich. Dass die Inflationsrate in Ronaldos neuer Heimat dieses Jahr laut Prognosen auf durchschnittlich 2,8 Prozent klettern dürfte, kann der Portugiese verkraften.

Das Forbes-Podium komplettieren mit Lionel Messi (130 Mio. Dollar) und Kylian Mbappé (120 Mio. Dollar) zwei weitere Fußballstars, die zwar beide in Paris noch besser dotierte Verträge als Ronaldo in Riad besitzen, aber nicht an dessen Marketing-Strahlkraft herankommen. Denn 90 seiner 136 Millionen verdiente Ronaldo nicht unmittelbar mit Fußballspielen.

Obwohl sich der 38-Jährige auf der Zielgeraden seiner Karriere befindet, ist er mit seinen 850 Millionen Followern auf Facebook, Instagram und Twitter für die Werbeindustrie immer noch unwiderstehlich.

Hinsichtlich der Einnahmen abseits des Sportplatzes gab es trotzdem jemanden, der Ronaldo den Rang ablief. Roger Federer griff in den vergangenen zwölf Monaten wettbewerbsmäßig nur ein einziges Mal, nämlich bei seinem Abschied in die Tennispension im Herbst 2022, zum Schläger. Selbst ohne Aufschlag, Vorhand oder Volley kassierte der Schweizer zusätzliche 95 Millionen. Manchmal reicht es, einfach Roger Federer zu sein.

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