Razzia

EU-Operation Eureka sagt der Mafia den Kampf an

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GERMANY-ITALY-EU-POLICE-MAFIAAPA/AFP/Bayerisches Landeskrimin
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Eurojust und Europol koordinierten eine der bisher größten Einsätze gegen die international vernetzte 'Ndrangheta. Dabei wurden 150 Verdächtige festgenommen.

Die von langer Hand vorbereiteten Razzien in mehreren europäischen Ländern begannen in den Morgenstunden des Mittwochs. Gegen Mittag verkündete Eurojust, die europäische Justizbehörde, die Verhaftung von 150 Verdächtigen. Es war einer der bisher größten internationalen Einsätze gegen das weltweit gefährlichste kriminelle Netzwerk, die aus Kalabrien stammende Mafia-Organisation 'Ndrangheta. Eurojust und die europäische Polizeibehörde Europol koordinierten das Vorgehen von insgesamt 2770 Sicherheitsbeamten in Italien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Portugal, Slowenien, Spanien, Rumänien, Brasilien und Panama.

„Wir nehmen an, dass sich unter den festgenommenen Personen mehrere führende Mitglieder der Organisation befinden“, verkündete der belgische Staatsanwalt Antoon Schotsaert. Die Operation unter dem Titel „Eureka“ wurde drei Jahre lang vorbereitet. Die Razzia richtete sich vor allem gegen Drogenschmuggel aus Südamerika nach Europa und Australien. Von 2019 bis 2022 soll die Mafia-Organisation laut belgischen und italienischen Behörden 25 Tonnen Kokain verschoben haben. Bei den Ermittlungen, für die auch verschlüsselte Chats ausgewertet wurden, ging es zudem um Waffenhandel, Betrug und Geldwäsche. Laut Europol ist die 'Ndrangheta hauptverantwortlich für den Kokainhandel in Europa.

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