Leitartikel

Salzburger Spiele: Die merkwürdige Taktik des Wilfried Haslauer

Am Mittwoch trafen sich Wilfried Haslauer (ÖVP) und Marlene Svazek (FPÖ) zu Koalitionsverhandlungen.
Am Mittwoch trafen sich Wilfried Haslauer (ÖVP) und Marlene Svazek (FPÖ) zu Koalitionsverhandlungen.APA/BARBARA GINDL
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Der ÖVP-Chef möchte mit der FPÖ koalieren? Dann soll er es tun. Aber ohne mit recht durchschaubaren Manövern den Weg dorthin zu ebnen.

Salzburgs Landeshauptmann, Wilfried Haslauer (ÖVP), verhandelt nun mit der FPÖ über eine Koalition. Das ist das gute Recht Haslauers. Und wenn er meint, dass ÖVP und FPÖ am besten zueinanderpassen, ist das aus seiner Sicht sinnvoll.

Der Weg, den Haslauer aber dorthin geht, ist ein mysteriöser. Erst schlug der Landesvater eine Dreierkoalition zwischen Schwarz, Rot und Blau vor. Denn die Mehrheit von ÖVP und SPÖ gemeinsam sei ihm zu dünn. Nach dem Nein der SPÖ zu einer Dreiervariante mit Blau will Haslauer nun nur noch mit der FPÖ verhandeln. Das lässt bloß zwei Schlüsse zu. Entweder hat sich Haslauer leichtfertig verdribbelt, was bei einem Politprofi wie ihm überraschen würde. Oder er hält die Öffentlichkeit für nicht besonders hell.

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