Emissionen

Rekordeinnahmen: Österreich verdient gut am CO2-Handel

Seit 2005 müssen Kraftwerksbetreiber und Industriebetriebe in der EU für jede emittierte Tonne CO2 ein Zertifikat vorlegen.
Seit 2005 müssen Kraftwerksbetreiber und Industriebetriebe in der EU für jede emittierte Tonne CO2 ein Zertifikat vorlegen. IMAGO/Sylvio Dittrich
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im Vorjahr mussten Österreichs Unternehmen so viel Geld für ihre Emissionen an die Republik zahlen, wie nie zuvor. Die Millionen landen im Budget. Eine Zweckbindung würde auch die Inflation treiben, warnt das Finanzministerium.

Wien. Österreichs hohe Treibhausgas-Emissionen sind ein Problem. Aber sie sind auch eine ganz gute Einnahmequelle – zumindest für den Finanzminister. Denn obwohl der heimische CO2-Ausstoß im Jahr der Energiekrise laut Umweltbundesamt um fünf Prozent gesunken ist, stiegen die Einnahmen der Republik aus dem Emissionshandel auf ein neues Rekordniveau. Nach Daten des Finanzministeriums gaben österreichische Unternehmen 2022 in Summe 381,6 Millionen Euro für ihre Emissionsrechte aus. Das ist mehr als doppelt so viel wie vor zwei Jahren. Aber was passiert mit dem Geld?

Der europäische Emissionshandel (ETS) deckt bekanntlich rund 40 Prozent aller ausgestoßenen Treibhausgase in der EU ab. Seit 2005 sind große Energieproduzenten und Industriebetriebe in der EU verpflichtet, am Handel mit Zertifikaten teilzunehmen. Seit 2012 müssen auch Airlines für ihre innereuropäischen Flüge bezahlen.

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