Pharmariese GSK

USA lassen weltweit ersten Impfstoff gegen RS-Virus zu

REUTERS
  • Drucken

Das sogenannte Respiratorische Synzytial-Virus kann zu gefährlichen Atemwegserkrankungen führen. Ein Impfstoff könnte auch bald in Europa zugelassen werden.

Die USA haben den weltweit ersten Impfstoff gegen das sogenannte Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) zugelassen. Das Vakzin Arexvy des britischen Pharmariesen GSK zum Schutz vor Atemwegserkrankungen wurde für Erwachsene ab 60 Jahren genehmigt, wie die US-Arzneimittelbehörde FDA am Mittwoch mitteilte. Die Behörde sprach von einer wichtigen Errungenschaft, "um eine Krankheit zu verhindern, die lebensbedrohlich sein kann".

RSV ist ein weltweit verbreiteter Erreger, der schwere Atemwegserkrankungen hervorrufen kann. Eine Infektion kann insbesondere für Ältere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem, aber auch für Neugeborene und Säuglinge gefährlich werden.

RSV: Nachholeffekt nach der Coronapandemie

Im vergangenen Winter mussten in Österreich und Deutschland mehr Neugeborene und Säuglinge als üblich in Kliniken wegen akuter Atemwegserkrankungen behandelt werden. Experten vermuten dahinter einen Nachholeffekt nach der Coronapandemie, wo vergleichsweise wenige Kinder mit RSV in Kontakt kamen. Die Erkrankung kann bisher nur symptomatisch behandelt werden.

Der Impfstoff von GSK dürfte bald auch in der Europäischen Union zugelassen werden. Die Pharmakonzerne Pfizer und Moderna hoffen indes ebenfalls auf Zulassung für die von ihnen entwickelten Impfstoffe gegen RSV.

(APA/AFP)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.