Konservativen-Konferenz

Vilimsky in Budapest: "Orbán ist Schlüsselfigur für rechtes Bündnis in Europa"

In Budapest findet das  zweitägige Treffen der "Conservative Political Action Conference" statt. In seiner Eröffnungsrede betont Ministerpräsident Viktor Orbán, Ungarn sei ein "Inkubator", in dem die konservative Politik der Zukunft erprobt werde.
In Budapest findet das zweitägige Treffen der "Conservative Political Action Conference" statt. In seiner Eröffnungsrede betont Ministerpräsident Viktor Orbán, Ungarn sei ein "Inkubator", in dem die konservative Politik der Zukunft erprobt werde.IMAGO/Pacific Press Agency
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Der ungarische Regierungschef Viktor Orbán lädt zum globalen Treffen konservativer Politiker nach Budapest. Mit Herbert Kickl und Harald Vilimsky sind auch FPÖ-Politiker vertreten.

In Budapest hat ein zweitägiges Treffen der "Conservative Political Action Conference" (CPAC) begonnen. Die von der "American Conservative Union Foundation" (ACUF) organisierte CPAC findet mittlerweile zweimal im Jahr statt. Am Donnerstag mit auf der Bühne: der EU-Parlamentarier der FPÖ, Harald Vilimsky

„Es liegt an Ihnen als Ungarn, eine wichtige Rolle beim Aufbau eines Bündnisses der Mitte-Rechts-Parteien in Europa zu spielen“, sagte er in einer Podiumsdiskussion. „Und Viktor Orbán ist die Schlüsselperson dafür.“ Er beschwor das eigene Bekenntnis zur Nation, zur Kultur, zur Sprache, zur Geschichte, zur Zukunft: „All das schafft Identität“. Aber nicht nur Mozart und Salzburg und die „wundervolle Musik“ und Literatur, sondern auch der Konsens, gegen Kernenergie zu sein und an der Neutralität festzuhalten, schaffe Identität. „Um andere Länder zu lieben, muss man erst sein eigenes Land lieben, das ist der Geist unserer konservativen rechten Parteien."

Die eigene Nation zuerst

Dazu zähle auch, die eigene Bevölkerung an erste Stelle zu setzen, so Vilimsky, der in diesem Zusammenhang seinen ebenfalls anwesenden Parteikollegen Christian Hafenecker lobte. Er habe nach der Wahl in Niederösterreich „gute Dinge“ verhandelt, nämlich, die heimische Gastronomie zu unterstützen, die sich zunehmend von der türkischen, chinesischen oder vietnamesischen Küche bedroht fühle. „Das nenne ich das Prinzip der 'eigenen Nation zuerst'“. Aktionen wie diese würden auch zeigen, „dass wir in Europa, in unserem Land, eine führende Religion haben, und das ist nicht die islamische Religion“. Darum würde auch ein Minarettverbot Sinn machen: „Damit wir zeigen, Österreich basiert auf christlichen Prinzipen und ist kein islamisch geprägtes Land."

Das „greater good“, das übergeordnete Wohl, sei für ihn nicht, was George Soros oder Klaus Schwab oder Bill Gates vorlebten. „Die uns zum Beispiel schlechte Impfstoffe verkaufen wollen, um Profit zu machen, oder uns ständig überwachen wollen.“ Dies sei nicht die Agenda der Leute, die die konservativen Partien wählten. „Wir folgen den Prinzipien der Demokratie, der Freiheit, der Vielfalt in Europa und der Freundschaft untereinander.“ 

Trump soll zurückkommen

Ungarns Premier, Viktor Orbán betonte in seiner Eröffnungsrede, Ungarn sei ein "Inkubator", in dem die konservative Politik der Zukunft erprobt werde. "Wir haben nicht nur von der konservativen Wende gesprochen, sondern diese auch vollzogen.“ Orbán sprach sich weiters gegen die "progressive Außenpolitik" aus, die zu Krieg und Chaos führe. Der Premier forderte Donald Trump zur Rückkehr ins US-Präsidentenamt auf, als Garant für die Beendigung des Krieges in der Ukraine. Trump soll Amerika "groß machen und uns den Frieden bringen".

In Budapest vertreten sind auch der georgische Ministerpräsident Irakli Garibaschwili, Eduardo Bolsonaro, der Sohn des ehemaligen brasilianischen Präsidenten, der tschechische Ex-Premier Andrej Babis und der slowenische ehemalige Ministerpräsident Janez Jansa, die Orbán in seiner Rede als "Verteidiger der freien Welt" bezeichnete. Am Freitag wird auch FPÖ-Chef Herbert Kickl reden.

(Red./ag.)

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