Die Bilanz

In Sachen Teuerung macht Österreich fast alles falsch

Nach der Energie und dem Handel treibt jetzt der Tourismus die Teuerung kräftig an. Entspannung ist nicht in Sicht.
Nach der Energie und dem Handel treibt jetzt der Tourismus die Teuerung kräftig an. Entspannung ist nicht in Sicht. Clemens Fabry
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Die Preisentwicklung ist völlig entglitten, durch Zweitrundeneffekte wird die Inflationsschere gegenüber West- und Südeuropa noch weiter aufgehen. Zeit, jenen Ländern nachzueifern, die die Sache besser im Griff haben.

So kann es nicht weitergehen“, sagte Wifo-Chef Gabriel Felbermayr zu Beginn dieser Woche. Die Rede war von der Inflation, die in Österreich den meisten anderen Euro-Ländern zunehmend davongaloppiert. Die aktuelle Inflationsrate ist mit 9,6 Prozent nicht nur die höchste in Westeuropa, sie ist um mehr als ein Drittel höher als im EU-Schnitt und liegt zweieinhalb mal so hoch wie etwa jene Spaniens.

Was läuft da schief? Dieses: Österreich hat bei der Bekämpfung der Inflation so gut wie alles falsch gemacht. Entweder, weil man Inflation nicht wirklich verstanden hat. Oder, viel wahrscheinlicher, weil man aus populistischem Kalkül lieber den Geld verteilenden guten Onkel spielen als unpopuläre Maßnahmen setzen wollte.

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