Digitaler Humanismus

Chat GPT, beschreibe meinen Wert

(c) Marin Goleminov
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Wer fühlt sich dafür verantwortlich, eine Software nach ethischen Prinzipien zu entwickeln? Oft niemand. Umso wichtiger ist es, sich als Mensch damit auseinanderzusetzen und die Kontrolle zu bewahren.

Bittet man den Chatbot Chat GPT darum, sich vorzustellen, lässt die Antwort keine vier Sekunden auf sich warten: „Ich bin ein Assistent, ein großes Sprachmodell, das von OpenAI trainiert wurde.“ Ebenso wenig Geduld braucht es, via Sprachsteuerung Musik abzuspielen oder die (personalisierte) Gute-Nacht-Geschichte vorlesen zu lassen.

Die Digitalisierung beeinflusst nahezu jeden Lebensbereich. Während Konsumenten teilnahmslos zusehen, wie Tech-Giganten (Apple, TikTok, Meta, Microsoft, Google, Amazon) aus China und den USA neue Plattformen präsentieren, treten maßgebliche Mitentwickler den Rückzug an. Zuletzt Google-Mitarbeiter und Wissenschaftler Geoffrey Hinton. Der Pionier auf dem Gebiet der neuronalen Netze kündigte. Ein Grund dafür ist die Sorge, „die Kontrolle über Technologien zu verlieren“. Er warnt davor, Robotern die Möglichkeit zu geben, eigene „Unterziele zu setzen“: wie beispielsweise „mehr Macht zu bekommen“.

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