Werte

Inklusion und Diversität: Strategien statt Aktionismus gefragt

Als Nice-to-have gelten Inklusion und Diversität längst nicht mehr. Heute sind sie als relevante Bedingung für die Zusammenarbeit gefordert.

Dass Geld allein nicht glücklich macht, sondern auch das Arbeitsumfeld stimmen muss, ist bekannt. Die von der Online-Plattform LinkedIn Befragten lassen dennoch aufhorchen: Demnach ist es zwei von drei Arbeitnehmenden (67 Prozent) wichtig, dass ihre persönlichen Werte mit denen ihres Arbeitgebers übereinstimmen. Und nicht nur das: Mehr als jede zweite befragte Person (55 Prozent) würde sich nicht einmal bei einem Unternehmen bewerben, dessen Werte nicht mit den eigenen zusammenpassen – unabhängig von der Höhe des Gehalts. Als Kriterien wurden explizit Work-Life-Balance, Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung sowie Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion (Diversity, Equity & Inclusion, DEI) genannt.

Doch speziell, was das weite Thema Inklusion betrifft, hat Österreich im internationalen Vergleich viel Aufholbedarf. Dies lasse sich, sagt Marita Haas, „recht einfach an einem in Österreich nach wie vor hohen Gender Pay Gap und einer niedrigen Rate an weiblichen Vorständen messen“. In ihrer täglichen Arbeit beobachte sie aber, räumt die Leiterin des Bereichs People, Culture & Organization Advisory bei Ward Howell International ein, dass sich immer mehr Unternehmen stark mit Diversitätsthemen auseinandersetzen (wollen), „sehr gute Programme entwickeln, wirklich in die Strukturen und Prozesse hineingehen, Arbeitszeitmodelle und Bezahlmodelle verändern, an einer nachhaltigen und kollaborativen Unternehmenskultur arbeiten“. Hier zeigten sich „rasch Erfolge und eine gute Außenwirksamkeit“.

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