Klima

Günstiger Strom vom Nachbarhaus

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Energiegemeinschaften bieten die Chance, den Strompreisen nachhaltig ein Schnippchen zu schlagen – überschüssige Energie von Betriebsgebäuden kann dabei mithelfen.

Auf die Frage, was Energiegemeinschaften für die beteiligten Unternehmen und Haushalte bringen, weiß Eva Dvorak vom Klimafonds eine überzeugende Antwort: „Der Preis für die Kilowattstunde Strom wird sich an den Gestehungskosten und nicht am Merit-Order-System orientieren“, argumentiert die Leiterin der Österreichischen Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften. Möglich wird das, weil bei Energiegemeinschaften allein die Mitglieder den Preis für die erzeugte und verbrauchte Kilowattstunde (kWh) bestimmen – völlig unabhängig vom Markt. Einzig Netzgebühren müssen fix berappt werden, wenn die elektrische Energie über das öffentliche Stromnetz transportiert wird.

PV-Anlage „für alle“

Chris Hofer

Und mancherorts gibt es Strom sogar gratis. Etwa in Salzburg, wo die Druckerei Roser im Rahmen einer EEG (Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft) ihre Nachbarn (vorerst) kostenlos mit Strom beliefert: am Wochenende, wenn die Druckereimaschinen, für deren Betrieb die 150-Kilowatt-Peak-Fotovoltaik-Anlage angeschafft wurde, stillstehen – eine klassische Situation für eine EEG. Der Betrieb in Hallwang ist dabei Pionier, erzählt Geschäftsführer Peter Buchegger: „Mit dem Pilotprojekt, die erste privatwirtschaftlich initiierte Energiegemeinschaft Österreichs zu gründen, habe ich bereits im Februar 2021 begonnen.“

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