Rechtspopulisten

Kickls Kotau vor Viktor Orbán

APA/WERNER KERSCHBAUMMAYR
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Ungarns Premier strickt an einem Netzwerk der Rechten. Der FPÖ-Chef fügte sich bei der CPAC-Konferenz nahtlos ein.

Wie ein weiß-blauer Wal erstreckt sich das Bálna-Konferenzzentrum am Donauufer in Budapest. Dabei ist der Elefant das Wappentier der US-Republikaner. Donald Trump als Moby Dick – das würde ihm wohl nicht gefallen. Trump war in den vergangenen Tagen so etwas wie der sprichwörtliche Elefant – die dominierende Figur – in der in dunkles Blau getauchten Halle bei der europäischen Tagung der CPAC (Conservative Political Action Conference), einer Vorfeldorganisation der Republikaner, die der Ex-Präsident gekapert hat. Physisch abwesend – und doch sehr präsent.

Dass die Konferenz zum zweiten Mal in der ungarischen Hauptstadt stattfand, war kein Zufall: Viktor Orbán, der nationalkonservative Premier, ist der europäische Rechtsverbinder zu den US-Republikanern. Woran Trump-Mastermind Stephen Bannon gescheitert ist, daran arbeitet Orbán: an einem Netzwerk, einer Internationalen der Rechten.
Trump propagierte in seinem Grußwort den Kampf gegen Marxisten und Globalisten, kurzum gegen „Barbaren“. Orbán sprach vom „Virus aus dem progressiv-liberalen Labor“ und von einer „progressiven Außenpolitik“. Seine Parole: „Keine Migration, keine Geschlechterdebatte, kein Krieg.“

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