Der designierte ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer nimmt sich der großen Aufgabe an, das Präsidium zu einen. Der Kärntner, 57, über Kritik, Ideen, ein ÖFB-Schmuckstück und Rapid.
Die Presse: Herr Mitterdorfer, im ÖFB gibt es traditionell Strömungen. Warum hat das Pendel in der Präsidentenfrage nun, auch für Sie überraschend, in Ihre Richtung ausgeschlagen?
Klaus Mitterdorfer: Ich habe schon im Vorfeld der ÖFB-Sitzung vergangene Wochen viele Gespräche geführt und mitbekommen, dass mich das eine oder andere Bundesland unterstützt. Und dass es Landesverbände gibt, die eine externe Lösung bevorzugen würden. Letztlich hat bei diesen ein Umdenken stattgefunden. Ich wäre einer anderen Lösung, so sie denn eine breite Mehrheit gefunden hätte, nicht im Weg gestanden, hätte mich nie aufgedrängt. Aber mit dieser Form der breiten Unterstützung ist eine sehr gute Basis gegeben.
Die Bundesliga soll Pläne geschmiedet haben, WSG-Tirol-Präsidentin Diana Langes-Swarovski zu forcieren. Ist das bis zu Ihnen durchgedrungen?
Ich habe die Bundesliga in den vergangenen siebeneinhalb Jahren beim ÖFB immer offen und transparent kommunizierend erlebt, und keiner der Beteiligten hat diese konkrete Vorstellung platziert. Letztlich ist es auch nicht ausschlaggebend, ob es eine interne oder externe Lösung ist, ob Mann oder Frau: Entscheidend ist doch, wem man es zutraut, das Präsidium so zu einen, dass es nach außen ein einheitliches Bild abgibt.