Parlament

„Antidemokraten“: Kritik an FPÖ bei Opfergedenken

Michel Friedman nahm sich bei der Veranstaltung im historischen Sitzungssaal des Parlaments kein Blatt vor den Mund.
Michel Friedman nahm sich bei der Veranstaltung im historischen Sitzungssaal des Parlaments kein Blatt vor den Mund.APA/GEORG HOCHMUTH
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Der Philosoph und frühere CDU-Politiker Michel Friedman rügte Freiheitliche und Volkspartei scharf.

Wien. Anlässlich des Jahrestags der Befreiung der Konzentrationslager Mauthausen und Gusen hatten Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) und Bundesratspräsident Günter Kovacs (SPÖ) ins Parlament geladen. Die „Gedenkveranstaltung gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“ fand am Freitag im historischen Sitzungssaal statt. Für Aufsehen sorgten dabei die Worte, die der zu einer Diskussion geladene Michel Friedman an den Saal richtete.

Der deutsch-französische Jurist und Philosoph betonte, dass man beim Thema Rassismus die aktuelle Zeit nicht außer Acht lassen dürfe. So habe er überlegt, ob er überhaupt ins Parlament zu dieser Veranstaltung kommen solle, meinte Friedman, der in den 1990er-Jahren Mitglied des Bundesvorstands der CDU war. Er erinnerte zunächst an den Satz „Jeder ist jemand“ von George Tabori, dem Drehbuchautor jüdischer Herkunft. Diese wichtige Botschaft sei die eine Seite, sagte Friedman.

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