Ein Viertel der Beschäftigten will die Firma oder den Beruf wechseln, so die Arbeiterkammer. Das ist nicht unbedingt eine schlechte Nachricht.
Es ist die gute Nachricht inmitten der Krisen: Die Arbeitsplatzsicherheit in Österreich war lang nicht mehr so hoch wie in diesen Tagen. Die Arbeitslosenquote ist so niedrig wie zuletzt 2008 vor der Wirtschaftskrise. Mit dem Resultat, dass Beschäftigte Bedingungen stellen können – flexibles Arbeiten, mehr Geld –, und die Aussicht, dass ihnen diese vom Arbeitgeber erfüllt werden, gut sind. Was auch der Hauptgrund dafür ist, warum die wirtschaftliche Schwäche den Arbeitsmarkt bisher weitgehend kaltgelassen hat. Wer kann, hält seine Mitarbeiter.
Ein Viertel der Beschäftigten in Österreich wollen ihren Job wechseln, rechnete die Arbeiterkammer Oberösterreich am Freitag einigermaßen alarmiert vor. Und zwar quer durch alle Branchen, wobei der Ausreißer nach oben, wie schon in den vergangenen Jahren, die Gastronomie- und Tourismusbranche sei. Grundlage der Erkenntnis sind Umfragen, die über die vergangenen zwei Jahre durchgeführt wurden. Wechselwillig seien vor allem Menschen mit sehr geringer und sehr hoher Ausbildung.