Rom

Großdemo der Gewerkschaften gegen Meloni

Italiens Rechtspopulistin Giorgia Meloni
Italiens Rechtspopulistin Giorgia Meloni (c) Getty Images (Maja Hitij)
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In Rom hat die Gewerkschaft CGIL mit Erfolg zu Protesten gerufen. Die Organisatoren fordern Unterstützung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die unter steigenden Lebenshaltungskosten leiden.

Circa 30.000 Personen haben am Samstag in Rom an einer Protestkundgebung der italienischen Gewerkschaftsverbände gegen die Arbeits- und Sozialpolitik der von der Rechtspopulistin Giorgia Meloni geführten Regierung teilgenommen. Die Demonstranten trugen Transparente und Fahnen und skandierten Slogans gegen die Regierung.

Angeführt wurde die Demonstration von den Gewerkschaftschefs, sowie von der Vorsitzenden der stärksten Oppositionspartei PD (Partito Democratico), Elly Schlein. Die Demonstranten kritisierten vor allem ein Paket von Arbeitsmarktreformen, das die Regierung am 1. Mai verabschiedet hat. Demnach sollen Unternehmen in Italien künftig leichter befristete Arbeitsverträge anbieten dürfen. Im Detail können Firmen befristete Arbeitsverträge mit einer Laufzeit von ein bis zwei Jahren vergeben.

Sozialleistungen wurden gekürzt

Zudem werden bestimmte Sozialleistungen gekürzt, damit sich Menschen verstärkt nach Jobs umsehen. Das "Bürgerlohn"-Programm zur Bekämpfung von Armut wurde reduziert, um arbeitsfähige Menschen zur Arbeitssuche zu drängen. Beschlossen wurde auch eine steuerliche Entlastung unterer Einkommensgruppen, um Arbeit attraktiver zu machen.

Die Gewerkschaft CGIL nannte das Vorhaben der Regierung einen "Akt der Ignoranz". Die Oppositionspartei PD erklärte, durch die Reformen würden Menschen vermehrt in unsichere Arbeitsplätze gedrängt.

(APA)

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