Klima:Wandel

Innovation: Hoffen auf Europas CO2-Endlager

In diesen Kuppeln injiziert Carbfix Soda in die Erde.
In diesen Kuppeln injiziert Carbfix Soda in die Erde.Halldor Kolbeins/picturedesk
  • Drucken
  • Kommentieren

Island verwandelt Kohlendioxid in Stein und wird so zum Hoffnungsträger der Klimakrise. Österreich verbietet die Technologie.

Im Frühling 2010 war halb Europa sauer auf Island. Der Ausbruch des isländischen Vulkans mit dem unaussprechlichen Namen Eyjafjallajökull produzierte eine Aschewolke, die den Flugverkehr am Kontinent lahmlegen sollte. Und das nur kurz, nachdem das Land beinahe bankrottgegangen war. Heute, über ein Jahrzehnt später, sehen die Schlagzeilen über die Vulkaninsel im Nordatlantik anders aus. Nun sorgt Island vor allem als grüner Vorreiter für Aufmerksamkeit.

Zugegeben, die Voraussetzungen waren gut: Aufgrund der besonderen geologischen Bedingungen in ihrer Heimat müssen die Isländer nicht tief graben, um die Hitze der Erde als Energiequelle anzuzapfen. Seit der Ölkrise in den 1970ern nutzt das Land Geothermie intensiv und erzeugt damit heute so viel klimafreundliche Wärme und grünen Strom, dass damit sogar die Straßen seiner Hauptstadt Reykjavik geheizt werden. 97 Prozent aller Haushalte wärmen ihre Wohnungen mit Erdwärme, jedes zweite neue Auto fährt elektrisch, 80 Prozent der Endenergie ist grün.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.