Sie war Model, dann spielte sie mit allen Schauspielgrößen und pflegte parallel 40 Jahre ihre kranke Mutter. Was in ihrem Leben ein Fremdwort ist und warum sie in Hollywood nicht abgesahnt hat, erzählt Jacqueline Bisset der „Presse“.
Die Presse: Sie haben in zahlreichen Filmklassikern mitgespielt und können sich Rollen aussuchen. Warum haben Sie sich zuletzt für für das relativ kleine Projekt „Loren & Rose“ entschieden? Ist am Ende vielleicht gar die Ähnlichkeit zwischen der Figur und Ihrer Filmkarriere ein Beweggrund gewesen?
Jacqueline Bisset: Ich habe tatsächlich viele Filme in meinem Leben gemacht, aber die guten Rollen kann ich an einer Hand abzählen. Im Fall von „Loren & Rose“ war das ein Geschenk! Es hat alles, was ich mir als Schauspielerin wünsche: Tiefe, Ironie und anspruchsvolle Figuren. Dazu kam, dass Drehbuchautor und Regisseur Russell Brown ein Freund von Drehbuchautor und Regisseur Christopher Munch ist, mit dem ich einen meiner Lieblingsfilme, und zwar „The Sleepy Time Gal“, gedreht hatte.