Serie: Gefühlssache

Ist es normal, an einer Partnerschaft zu zweifeln?

Es könnte so gut passen, aber immer wieder wird alles hinterfragt: der schmale Grat zwischen harmlosen Zweifeln in der Beziehung und Gründen, die unaufhaltsam zur Trennung führen.

Ist er der Richtige? Ist das die Frau, mit der ich mein ganzes Leben verbringen möchte? Die Beziehung, die für immer halten soll? Mit diesen Fragen kann und darf man sich durchaus immer wieder beschäftigen, schließlich sind sie nicht immer hundertprozentig und durchgängig mit „Ja“, zu beantworten. „Sonst hätte ich als Paartherapeut nichts zu tun“, sagt der Wiener Psychotherapeut Daniel Hitschmann dazu. Er kennt die Sorge von Klienten, die Zweifel haben – an ihren eigenen Zweifeln. Die vermeintlich in einer glücklichen Beziehung sind, aber immer wieder in einen negativen Strudel kommen: Es ist doch alles gut, warum hinterfrage ich dennoch immer wieder alles?

Wie damit umgehen? Zunächst müsse man sich im Klaren sein, was für einen „gut“ sei und worüber man die Beziehung definiere, so Hitschmann. Die Liebe sei etwas sehr Subjektives. Man müsse differenzieren zwischen der freundschaftlichen Liebe, der „Agape“, der selbst aufopfernden, göttlichen Liebe, und dem „Eros“, der stürmischen, leidenschaftlichen, erotischen Liebe. Welche von ihnen bereitet Unzufriedenheit oder Unbehagen?

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