Ö3-Chef Georg Spatt verlässt den ORF

Ein "Hinweis, das Kapitel 'Ö3' für mich abzuschließen" sei das neue ORF-Gesetzespaket gewesen.

Ö3-Chef Georg Spatt verlässt "auf eigenen Wunsch" den ORF, wie dieser am Montag in einer Aussendung mitteilt. Er war seit 2002 Chef des Radiosenders, unter seiner Führung wurde Ö3 zum mit großem Abstand erfolgreichsten Radiosender Österreichs, wie man am Küniglberg betonte. Spatt werde "den ORF im Sommer verlassen, um sich neuen Herausforderungen zuzuwenden", heißt es. Dann soll sein langjähriger Stellvertreter Albert Malli die interimistische Leitung von Ö3 übernehmen.

In einem persönlichen Schreiben an sein Team erklärt Georg Spatt seinen Entschluss so: "Nach einer so langen und intensiven Zeit ist der Wunsch nach neuen Zielen, nach Veränderung und auch nach ein bisschen Abstand naheliegend und auch sicher gut nachvollziehbar."

Meinungsbildungsprozesse seien "in einer so volatilen Zeit diffizil". Die Übersiedlung aus den Studios in Heiligenstadt auf den Küniglberg sei "eine symbolhafte Zäsur" gewesen. Ein weiterer "Hinweis, das Kapitel 'Ö3' für mich abzuschließen" sei das neue ORF-Gesetzespaket gewesen - "und die damit verbundenen Diskussionen rund um unsere Aufgaben und um unseren Erfolg".

Georg Spatt war zunächst für österreichische Privatradios tätig, ehe er 1996 in der Ö3-Programmplanung begann. 1998 wurde Spatt stellvertretender Ö3-Chef, 2002 wurde er schließlich mit der Leitung des ORF-Hitradios betraut.

(red.)

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