Meteorologe Simon Tschannett berät die Wiener Stadtregierung in Klimafragen. Er plädiert dafür, das Autofahren „radikal“ einzuschränken und warnt vor einer „dystopischen“ Zukunft.
„Dystopisch und furchtbar“ könnte es in Wien werden, wenn man sich beim Klimaschutz nicht ordentlich anstrengt, sagt der Stadtklimatologe Simon Tschannett im Interview. Tschannett berät die Wiener Stadtregierung in Klimafragen - und plädiert für „radikale“ Maßnahmen, anstatt die Bevölkerung mit „halbgaren Lösungen zu foppen.“
Vor allem im Verkehrssektor müsse Wien radikaler werden, sagt Tschannett. Den Platz für Autos würde er massiv reduzieren: „Ich schlage vor, in der ganzen Stadt eine Begegnungszone einzuführen.“ Denn: „Wir haben die Zeit nicht mehr, jede Straße einzeln umzubauen.“