Interview

Europaministerin Edtstadler: „Festung Österreich von Kickls FPÖ wird nicht funktionieren“

Karoline Edtstadler
Karoline EdtstadlerDie Presse/Clemens Fabry
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Karoline Edtstadler warnt vor einfachen Antworten auf Europas multiple Krisen, setzt auf die politische Mitte und erklärt zum Europatag, warum Österreich von der EU profitiert.

Der Europatag feiert heute, Dienstag, die Idee eines gemeinsamen Europa. In Ungarn, in Polen, in Frankreich, aber auch in Österreich erleben wir eine Renaissance des Nationalismus. Rechtsnationale europakritische Parteien werden gestärkt oder liegen voran. Ist die EU schon wieder passé?

Karoline Edtstadler: Ganz im Gegenteil. Ich halte es mit einem Zitat von Wolfgang Schüssel, der gesagt hat: Wenn wir die Europäische Union nicht hätten, wäre jetzt der Zeitpunkt, sie zu erfinden. Wir befinden uns in einer Zeit multipler Krisen. Und diese sind nicht allein als Nationalstaat bewältigbar. Jeder, der von einer rechtsgerichteten Partei oder von einer extremen Partei, rechts oder links, glauben machen möchte, dass es dafür einfache Antworten gibt, der vermittelt nicht die Realität. Deshalb müssen wir gerade jetzt darüber reden, was mit dieser EU alles gelungen ist – insbesondere auch in den vergangenen drei herausfordernden Jahren.

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