Ambulanzgebühr

Spitalsambulanzen: Ärztekammer will Patienten zur Kasse bitten

Stanislav Kogiku
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Wer ohne ärztliche Überweisung eine Spitalsambulanz aufsucht, soll alle anfallenden Kosten selbst zahlen. Diese Maßnahme sei alternativlos, denn ohne eine konsequente Lenkung der Patienten werde das Gesundheitssystem in absehbarer Zeit kollabieren.

In der Debatte um eine Ambulanzgebühr vollzieht die Bundeskurie der angestellten Ärzte in der Österreichischen Ärztekammer (ÖAK) einen radikalen Sinneswandel. War die Standesvertretung bisher strikt gegen eine solche Maßnahme, hätten die Entwicklungen der vergangenen Jahre inklusive massiver Belastung der Spitäler nun zu einem Umdenken geführt, sagt Harald Mayer, zweiter Vizepräsident der ÖAK und Obmann der Bundeskurie für angestellte Ärzte.

Er fordert nicht nur die Wiedereinführung einer Ambulanzgebühr, die es in Österreich vor 20 Jahren schon einmal gab, sondern sogar einen „Vollkostenersatz“ – ohne Ausnahmen, sofern sich die Patienten nicht an einen vorgegebenen „Pfad“ halten.

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